Jordaniens „vergessene“ Flüchtlinge!

Veröffentlicht: 25. März 2014 in Allgemein
Quelle: Wikipedia Amman, wo viele Flüchtlinge aus Syrien gestrandet sind!

Quelle: Wikipedia
Amman, wo viele Flüchtlinge aus Syrien gestrandet sind!

In Jordanien leben mittlerweile ca. 600.000 Flüchtlinge aus Syrien – die allermeisten davon nicht in Flüchtlingslagern sondern in den Städten und Dörfern, in furchtbaren und überteuerten Mietverhältnissen, unter Planen oder als Obdachlose! Es sind Menschen, die in Syrien früher eine geregelte Arbeit hatten, Wohnungen oder Häuser, ein Bankkonto mit ein bisschen angespartem Geld darauf, Familien und Freunden – jetzt, als Flüchtlinge in Jordanien, haben sie gar nichts mehr!

Der Artikel erzählt von einigen Einzelschicksalen, Menschen, die alles verloren haben und nicht wissen wie es weitergeht! Er erzählt von Abu Suleiman, ehemaliger Regierungsangestellter in Syrien, 62 Jahre alt, der mit seiner Familie in einem Plastikverschlag lebt! Er leidet unter Krebs und Diabetes – doch seine größte Sorge gilt seiner Familie! Es fehlt an allem!

Maha, die früher mit ihrer Familie in Homs lebte, fand Zuflucht in Jordaniens Hauptstadt, Amman! Auch dort leben die Flüchtlinge in improvisierten Baracken, ihr Mann arbeitet illegal, um zumindest ein bisschen Geld nach Hause zu bringen! Doch es reicht bei weitem nicht – und zusätzlich bleibt die Angst, verhaftet zu werden und die letzte Lebensgrundlage auch noch zu verlieren! Sie leben mit drei Kindern in einer Ein-Zimmer-Wohnung gemeinsam mit einer anderen Flüchtlingsfamilie!

Abu Reda ist Angehöriger der christlichen Minderheit in Syrien (gewesen) – mittlerweile lebt auch er mit seiner Familie als Flüchtling in Amman! Aber auch dort gibt es Probleme – er erzählt, dass er seine 9 Jahre alte Tochter aus der öffentlichen Schule in Amman herausgenommen hat, weil sie gezwungen wurde, die islamische Kopfbedeckung, das Hidschab, zu tragen! Der 30-jährige ehemalige Unternehmer hatte in Syrien einen erfolgreichen Getränkehandel aufgebaut. Nun sammelt er Plastikcontainer und Behälter, um sie zu verkaufen und somit seine Familie zu ernähren!

Er und andere Flüchtlinge bekommen zwar von der UN Hilfsgeld im Wert von ca. 100,– EUR – aber das reicht bei den Flüchtlingen noch nicht einmal ansatzweise für die Miete, geschweige denn für Lebensmittel, Hygieneartikel oder medizinische Versorgung!

Abu Reda´s Familie weiß nicht, wie die Zukunft aussehen kann – er ist geflohen, weil ihm von militanten Islamisten Gewalt angedroht wurde! Seine Cousine wurde von ihnen getötet. Er glaubt nicht, dass es für ihn als Christen jemals wieder eine Zukunft in Syrien geben wird!

Der ganze Artikel auf BBC News: http://www.bbc.com/news/world-middle-east-26678790

Wie kannst du helfen?

Klick HIER auf diesen Link – wir wollen im Gebet aber auch mit finanzieller Unterstützung hinter unserem Mitmenschen aus Syrien stehen!

Hinterlasse einen Kommentar